Der Abgang ist ein entscheidender Bestandteil des Mantrailings und legt den Grundstein für den weiteren Verlauf der Suche. Der Abgang ist der Punkt, an dem der Hund die Witterung der gesuchten Person aufnimmt und sich auf die Spur fokussiert. Ein sauber ausgearbeiteter Abgang erhöht die Erfolgschancen erheblich und hilft dem Hund, sich auf die Spur zu konzentrieren. Mit einer strukturierten Vorgehensweise unterstützt du deinen Hund dabei, von Anfang an sicher und konzentriert zu arbeiten. Nachstehend die wesentlichen Punkte:
● Ruhe bewahren. Bereits beim Anlegen des Geschirrs muss Hektik und Unruhe vermieden werden. Am besten dabei mit freundlichen Worten mit dem Hund kommunizieren und ihn für den bevorstehenden Job motivieren.
● Geruchsaufnahme. Nach dem Umschnallen ins Geschirr den Geruchsträger in Ruhe mit dem Kommando „RIECHEN“ präsentieren und erst dann das Kommando „TRAIL“ geben, wenn du dir sicher bist, dass dein Hund den Geruch aufgenommen hat.
● Einsuchen lassen. Nach dem Startkommando dem Hund Zeit lassen, den Boden um dich herum abzuschnüffeln. Dabei wird er mal weiter von dir weggehen, mal wieder in deine Nähe kommen. Bei diesem Abschnüffeln der näheren Umgebung musst du darauf achten, dass die Leine weder am Boden schleift noch so gestrafft ist, dass dein Hund dadurch versehentlich einen Stopp-Impuls bekommt. Hier ist sauberes Leinenhandling gefragt! Vermutlich musst du dich bei diesem Einsuchen auch mit eindrehen, um die verschiedenen Richtungswechsel deines Hundes nicht zu behindern.
● Klare Richtungsanzeige abwarten. Sobald dir dein Hund anzeigt, dass er vermutlich die richtige Spur gefunden hat, gibst du ihm zunächst noch weiter Leine. Zieht er danach richtig an, dann signalisiert er dir, dass er sich seiner Sache sicher ist. Mit einem deutlichen Lob folgst du ihm jetzt auf der Spur.
Fehler: Aus der Beschreibung der oben genannten Punkte lassen sich bereits die häufigsten Fehler bei der Abgangssuche ableiten: Hektik und Ablenkungen beim Startritual. Ungenügende Geruchsaufnahme. Zu frühes Mitgehen vom Hundeführer.
Insbesondere bei Wind oder thermischen Einflüssen können die Geruchsmoleküle sehr verteilt sein; teilweise sogar in die entgegengesetzte Richtung. Geht der Hundeführer zu früh mit, dann signalisiert er seinem Hund, dass das wohl die richtige Spur ist. Findet dieser jedoch einige Meter weiter keine weiteren Geruchsmoleküle, dann hat bereits der Start für Verunsicherung gesorgt.
Fazit: Bereits mit der Qualität deiner Abgangssuche bestimmst du, wie erfolgreich eure Trails sind!
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